5 Dinge die deine Ausdrucksweise unsympathisch machen

Wir stehen in ständiger Kommunikation zueinander und das Reden und sich Preisgeben, bestimmt oft den Hauptteil unseres Alltags. Sei es auf dem Arbeitsplatz, Zuhause, beim Einkaufen oder im Cafe, wir sprechen mit Menschen und vermitteln dabei uns wichtige Informationen. Rund 16.000 Wörter sprechen Mann und Frau (die Geschlechter nehmen sich da ausserdem nichts) pro Tag.
Nun gibt es Menschen, mit denen man lieber spricht als mit anderen. Woran liegt das? Oftmals existieren unbewusste Angewohnheiten, welche von uns nicht negativ gemeint sind, trotz dessen einen negativen oder unangenehmen Eindruck hinterlassen.

Folgend zählen wir die 5 Dinge auf, welche vermieden werden sollten, möchte man angenehme zwischenmenschliche Interaktionen.

Verurteilen

Wir starten direkt mit der wohl unangenehmsten Art, anderen Menschen gegenüber zu treten. Unser Denken hat automatisch eine Auswirkung auf unser Handeln. Somit kann sich eine vorschnelle, negative Verurteilung einer Person, auch dann im Gespräch mit ihr äußern. Damit nimmt man sich vorneweg die Chance auf eine neue Bekanntschaft.
Und wenn wir mal ehrlich sind, wie oft kam es schon vor, dass man jemanden verurteilt hat und nach dem Gespräch dachte „Wahnsinn! Hätte nie gedacht, dass er/sie so nett/cool/toll ist!“ Diese positive Überraschung kann jedoch nur entstehen, wenn ihr etwas negatives voranging.
Mir persönlich hat die „Umgekehrte Verurteilung“ sehr geholfen, meinen Blick auf andere deutlich zu verbessern. Hierzu versuche ich an Menschen zuerst etwas positives oder interessantes zu finden, was diese für mich direkt sympathischer erscheinen lässt.

Negativität

Der absolute gute-Atmosphäre-Killer, gerade in Gruppen oder mit Freunden. Probleme finden und Lösungen strikt vermeiden ist hier angesagt. Grundsätzlich negative Menschen können seltenst aufgemuntert oder von Ideen, die andere euphorisch stimmen, begeistert werden. Auch wirkt sich Negativität wieder auf die eigene Handlungsfähigkeit aus. Meist verbindet sich diese Eigenschaft mit Misserfolg, denn für Erfolg benötigt es auch einen gewissen Grad an Optimismus.

Beschweren

Der schlecht gelaunte Bruder vom Feedback. Andere Menschen, Umstände, Gegebenheiten und alles was in erfassbarer Nähe liegt, werden als Verantwortlichen für die eigene Unzufriedenheit angeprangert. Versteht mich nicht falsch, bei klarem Unrecht kann sich sachlich beschwert werden, gerade mit dem ein oder anderen Mobilfunk Unternehmen durften wir sicher alle schon Erfahrung sammeln. Nichtsdestoweniger ist ständiges Beschweren gleichzusetzen, mit der Unfähigkeit die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Durch übertriebenes Beschweren, geht der objektive Blick auf die Sache verloren und man verweilt mit negativer Emotion in einer Opferhaltung.

Bevor wir die Verantwortung für etwas anderen in die Schuhe schieben, sollten wir erstmal schauen, ob wir die anstehende Herausforderung nicht selbst lösen können.

Lügen

Große Lügen und aufbauende Lügenkonstrukte können beste Freundschaften und Beziehungen zu Fall bringen. Die Aufdeckung derer zeigt dem Betroffenen nämlich, dass er an eine falsche Wirklichkeit geglaubt hat und das möchte niemand erfahren.
Wichtig ist auch „Lügen“ nicht mit „Verschweigen“ zu verwechseln. Manchmal und das ist völlig meine Meinung, ist es ok Dinge aus der Vergangenheit zu verschweigen, welche für die Zukunft keine Relevanz mehr haben. Wurde einem bspw. einmal der Führerschein vor Jahren entzogen, die Rowdy-Zeiten liegen jedoch in weiter Ferne, so muss man das nicht unbedingt erzählen. Eine Lüge jedoch, also eine falsche Wahrheit, während einer bestehenden Beziehung aufzubauen, kann schwere Folgen für alle Beteiligten haben und soziale Gebilde zerreißen.

Rechthaberei oder Dogmatismus

Willst du recht haben oder glücklich sein?
– Dr. Marshall Rosenberg

Die starre Verwechslung von Fakten mit eigener Meinung. Auch ich beherrschte damals die große Kunst aus völlig irrelevanten Meinungsverschiedenheiten, eine emotionsgeladene Diskussion zu formen. Dies war für beide Parteien unangenehm, vor allem, wenn an der eigenen Meinung lediglich aus Prinzip weiter festgehalten wird. Auch hier plädiere ich auf nackte Ehrlichkeit: Hat man irgendetwas gewonnen, wenn man Recht oder irgendetwas verloren, wenn man Unrecht hat? Nicht wirklich. Akzeptiere jede Meinung oder Einstellung mit der du konfrontiert wirst, zu deinem eigenen Wohl. Übernehmen musst du diese trotzdem nicht. Gerade wenn du merkst, diese Diskussion verläuft sich in Sackgassen, hab Unrecht und sei glücklich.

Ich hoffe ich konnte dir damit nützliche Impulse geben und neue Sichtweisen eröffnen. Über dein Feedback würde ich mich sehr freuen und auch bei Fragen leiste ich gerne Rede und Antwort.

Sich selbst mitzuteilen ist oftmals ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man nicht zuhören kann. Ich habe 4 wichtige Schritte zusammengefasst, um bei anderen dadurch wesentlich besser anzukommen.

Bis zum nächsten Artikel und bis dahin, Viel Erfolg

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2 Gedanken zu „5 Dinge die deine Ausdrucksweise unsympathisch machen“

  1. Hallo Julian!
    Ich habe gerade deine Seite entdeckt! Gefällt mir sehr gut! 🙂
    Vor allem dieser Artikel spricht mir wirklich aus der Seele, denn die Menschen mit diesen Eigenschaften haben mein früheres Leben geprägt. Inzwischen begegne ich ihnen kaum noch. Manche von ihnen haben sich freiwillig verabschiedet, andere habe ich verabschiedet, wiederum andere haben sich gemeinsam mit mir verändert. Sobald ich schon eine dieser Eigenschaften irgendwo mitkriege, halte ich mich auf Distanz oder (wenn Distanz gerade nicht funktioniert) grenze mich gedanklich ab. Dann sage ich mir: „Das ist jetzt nicht meine Geschichte. Meine Geschichte ist voller Freude und Dankbarkeit.“ 🙂
    Ganz liebe Grüße
    Anna

    Antworten
    • Hey Anna!
      Vielen Dank für dein nettes Feedback. Deinem Kommentar kann ich nur zustimmen! Wir finden das was wir suchen und auch in meiner Vergangenheit war eher die Negativität im Fokus, als das glücklich sein. Glücklicherweise können wir Bewusstsein und Fokus neu ausrichten und uns entscheiden, mit was wir uns umgeben 🙂
      Liebe Grüße,
      Julian

      Antworten

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