Die meisten Menschen sind der Überzeugung komplett frei in ihrem Leben zu stehen und restlos alles selbst entscheiden zu können. Doch sind wir wirklich immer Herr aller Dinge und haben wir unseren Entscheidungen entsprechende Lebenswege und Umstände? Tust du wirklich das was du willst oder was du im Laufe der Zeit gelernt hast?
Alles in der Umgebung beeinflusst uns psychologisch. Sei es Kleidung, eine Gesichtsform, welche uns Charaktereigenschaften suggeriert oder komplexe Werbeplakate, die tiefe Bedürfnisse wecken wollen. Doch lassen wir diese komplexen psychologischen Konstrukte erstmal beiseite und konzentrieren uns auf das alltäglichste: Das gesprochene und gedachte Wort.
Hierzu gibt es eine beeindruckende Studie, welche uns diesen Sachverhalt klar darstellt und vorallem die enormen Auswirkungen eines angelernten Wortschatz‘ aufzeigt.
Menschen wurden hierbei in einer Art Trainingsprogramm auf negativ oder neutral assoziierte Wörter konditioniert.
Angewandt wurde hier das CBM Verfahren (Cognitive Bias Modification), zur Änderung zwanghafter Verhaltensweisen, durchgeführt von Collin MacLeod.
Das Resultat ist hierbei erstaunlich, denn hat man die Aufmerksamkeit der Probanden ständig auf die negativen Worte gelenkt, wuchs die Aufmerksamkeit für die negativen Worte in der folgenden Dotprobe Aufgabe. Bei dieser Aufgabe wurden den Probanden für ein paar Sekunden zufällig auf der linken und rechten Seite eines Bildschirms, ein neutrales und ein negatives Wort eingeblendet. Allein durch das vorhergehende Erlernen dieser Wörter haben die Probanden ihren Fokus signifkant auf das Negative gelenkt. Auch reagierten die „negativ-Probanden“ bei der Bewältigung von unlösbaren Buchstabenrätseln mit weit mehr Stress als die „neutral-Probanden“.
Die Frage welche Auswirkungen dieser Fakt auf unseren Alltag und damit auch auf unser gesamtes Leben hat, kann sich jeder nun selbst erklären. Wähle die Worte von denen du Gebrauch machst Weise, denn diese bestimmen deinen Fokus und im Endeffekt dein Leben.