Vor einigen Tagen habe ich ein Buch abgeschlossen, welches mich persönlich wieder viel weiter gebracht hat. Das Buch heißt „Die smarte Art sich durchzusetzen“ von Astrid Posner.
Fr. Posner thematisiert ein Konzept von Statusspielen, welche in jeglicher zwischenmenschlicher Kommunikation automatisch ablaufen. Treten Sie bspw. ihrem Chef gegenüber, rutschen Sie in einen anderen Status, als gegenüber Ihren Kindern. Dabei zählt einerseits der Status den wir uns in unserem Inneren zusprechen und andererseits der Status, welchen wir nach aussen darstellen. Dieses subtile verhandeln von Einflüssen, kann auch Konflikte nach sich ziehen, wenn es unbewusst falsch angewandt wird.
Wichtig ist das verstehen dieses Statusmodells und noch wichtiger: Das bewusste Anwenden, in der richtigen Situation.
Astrid Posner unterteilt dies in 4 Statusmodelle:
Aussen höher, innen höher
Innere Überlegenheit nach aussen dargestellt. Oftmals werden diese Personen auch als arrogant wahrgenommen. In einer absoluten Chefsituation, kann man sich dies natürlich erlauben. Überlegenheit bedeutet ja nicht gleich Unfreundlichkeit, wie es auch bei großen Führungspersönlichkeit der Fall ist. Versucht man in diesem Status seinem Vorgesetzten gegenüberzutreten, sorgt es eher für Probleme.
Aussen höher, innen tiefer
Man fühlt sich in die Ecke gedrängt, persönlich angegriffen oder ähnliches und möchte dagegen handeln. Personen, die sich in diesem Status einfinden, werden meist als trotzig empfunden. Innerlich spürt oder meint die Person (Nur weil es gespürt wird, heißt es ja nicht, dass dies wirklich der Realität entspricht), dass sie unterlegen ist, will dies aber nicht wahrhaben.
Aussen tiefer, innen tiefer
Meistens sind diese Personen zwar sehr beliebt, jedoch geben diese vorallem im beruflichen Bereich jeglichem Widerstand nach. Das Durchsetzen fällt schwer und dies wird nicht nur so empfunden, sondern auch offensichtlich nach aussen weiter getragen.
Aussen tiefer, innen höher
Oder auch „der Diplomat“. Menschen, welche sich ihrer Überlegenheit und Stärke klar bewusst sind, jedoch nach aussen hin eine Vermittlerposition einnehmen, sind Diplomaten. Sie halten sich nach aussen sehr zurück, haben jedoch durch ihre trotzdem starke innere Haltung einen großen Einfluss.
Die Statusmodelle sind lediglich grob zusammengefasst, denn in ihrer Ausprägung können diese sich untereinander nochmal stark unterscheiden. Ist jemand bspw. eine gute Führungskraft mit dem Status innen höher, aussen höher, so drückt er nicht automatisch Arroganz aus, sondern hat grundsätzlich die Macht über jeweilige Situationen.
Enorm wichtig ist die eigene Flexibilität im Umgang mit den verschiedenen Statusmodellen. Man sollte wissen wann, welches Verhalten angebracht und zielführend ist. Konflikt- und Stresssituationen können dadurch geschickt umgangen und eigene Ziele können in Gesprächen besser erreicht werden.
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